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Digitales ABC

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    A wie Anfang..

    Bin ich Digital Native oder Digital Immigrant? Wer oder was sind bloß diese Hashtags und wie mache ich ein gelungenes Shelfie? Ganz zu schweigen von meinem #SUB …

    Fortan möchten wir Ihnen in regelmäßigen Abständen Begriffe der Digitalisierung, die aus unserer Sicht besondere Relevanz für die Buchbranche besitzen, nahebringen. So soll über die gesamte Projektlaufzeit ein wissenschaftlich recherchiertes Glossar zum digitalen Wandel entstehen, das mit jedem Newsletter um drei Beiträge erweitert und hier unter der neuen Rubrik FiDiFakte online gestellt wird. Vielleicht finden Sie hier zukünftig die ein oder andere neue Idee für Ihr verlegerisches Schaffen, bspw. noch unbekannte Autorentalente beim Stöbern auf Twitter zu entdecken oder die nächste Lesung via Facebook, Instastories oder Periscope im virtuellen Raum stattfinden zu lassen. Eines bedeutet der Anfang unseres Digitalen ABC in jedem Fall: den Zauber der neuen Erkenntnis!

    B wie Booktube

    Booktube bezeichnet den Bereich auf YouTube, in welchem Inhalte rund um das Thema Buch und Literatur besprochen werden. Booktuber sind demnach jene Kreativen, die diese Inhalte konzipieren, vortragen, audiovisuell aufbereiten und mit der Community darüber kommunizieren. Beliebte Videokategorien sind beispielsweise „Mein Bücherregal“, „Lesemonat x“, „Meine Lieblingsbücher“, Top-Ten-Videos, Vorstellung von Neuzugängen (sogenannte „Book-Hauls“) und Wunschlisten, aber auch Aufnahmen und Berichte von Buchmessen, Lesungen, Literaturveranstaltungen u.v.m. Ein spannendes Thema ist dabei die Zusammenarbeit von Booktubern und Verlagen, da erstere unter der jungen Leserschaft mitunter eine große Reichweite erzielen – der durchschnittliche Booktube-Zuschauer ist zwischen 13 und 19 Jahren alt. Auch wenn das Format der Einzelbuchbesprechung nicht die höchsten Klickzahlen auf YouTube generiert, hat die Buchbranche das Potenzial der Plattform für ein kreativ praktiziertes und kurzweiliges Empfehlungsmanagement schon längt erkannt. Aktionen wie #wirsindbooktube aus dem Jahr 2015 und die 2016 unter dem Hashtag laufende Kampagne #wirliebenbooktube lassen deutschsprachige Booktuber selbst zu Wort kommen.

    Quelle: Feature auf Deutschlandradio Kultur: http://www.deutschlandradiokultur.de/-booktuber-digitale-mundpropaganda.976.de.html?dram:article_id=359161

    C wie Cliffhanger

    Der „Cliffhanger“ begegnet uns aktuell sehr häufig in der Fernseh- und Filmbranche und meint dabei den offenen Ausgang einer Episode auf ihrem Höhepunkt, während der Fortgang der Handlung erst in der nächsten beantwortet wird. Der Terminus „Cliffhanger“, auf Deutsch „Klippenhänger“, leitet sich von einem Roman aus dem Jahr 1873 von Thomas Hardy ab, der als monatliche Serie in einer Zeitschrift unter dem Titel A Pair of Blue Eyes erschien. Eine Episode endete mit der Szene in den Steilhängen am Bristol Channel, in der sich die Figur Henry Knight nur noch an einem Büschel Gras festhalten kann, um nicht abzustürzen. Die Leserschaft musste bis zur nächsten Ausgabe der Zeitschrift warten, um den Ausgang der Szene zu erfahren.

    Zentrales Element dieses narrativen Instruments ist also die Intention, Spannung beim Rezipienten zu erzeugen und sich auf diese Weise seine Loyalität zu sichern – aus Marketingsicht eine kluge Methode der Kundenbindung. Die intendierte Erzählunterbrechung hat vielerlei historische und medial unterschiedliche Vorbilder, von der Literatur über Radio und Fernsehen bis hin zu TV-Serien und Computerspielen. Vincent Fröhlich, der aktuell zu diesem Thema promoviert, nennt populäre literarische Beispiele wie 1001 Nacht und Charles Dickens Oliver Twist (1837-1839), aber auch kultige Soap-Operas wie Dallas (1978-1991) und aktuelle Serienformate wie Breaking Bad (2008-2013) oder Game of Thrones (2011-?).

    Quelle: http://archiv.ub.uni-marburg.de/ep/0002/2016/140/4416/

    D wie Digital Native/Digital Immigrant

    „You are terrified of your own children, since they are natives in a world where you will always be immigrants.“ 

    Ein Leben ohne das Internet ist heutzutage kaum noch vorstellbar. Menschen können von überall auf Informationen zugreifen, über große Distanzen kommunizieren und sind ständig erreichbar. Diese technischen Errungenschaften haben jedoch Einflüsse auf gesellschaftliche Strukturen. Zum einen gibt es Menschen, die beispielsweise mit Computern, Internet, Videospielen, Smartphones aufgewachsen sind und den Umgang mit dieser Technik selbstverständlich beherrschen und zum anderen gibt es Menschen, die den Umgang mit diesen Technologien erst im Erwachsenenalter kennengelernt haben. 

    Die Begriffe Digital Native und Digital Immigrant wurden von dem amerikanischen Autor und E-Learning-Experten Marc Prensky geprägt, der in seinem Essay „Digital Natives, Digital Immigrants“ metaphorisch den gesellschaftlichen Wandel im Zuge der Digitalisierung verdeutlicht. 

    Digital Natives zeichnen sich durch eine Vertrautheit mit den Neuen Medien aus, sie können Funktionen schnell adaptieren (EVA-Prinzip) und diese auf neue Endgeräte anwenden. Die alltägliche Verwendung von Medien wird in Bezug auf die Verwendung von Hirnstrukturen mit dem Erlernen einer Sprache verglichen. Prensky fokussiert hierbei vor allem den Begriff des Multitaskings: die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Aufgaben. Die gezielte Suche nach Informationen und die Vernetzung diverser Dienste sind für Digital Natives alltägliche Vorgänge, wobei eine spielerische Vorgehensweise und ein unmittelbares und häufiges Belohnungssystem im Vordergrund stehen. 

    Digital Immigrants haben laut Prensky hingegen Schwierigkeiten im Erlernen dieser digitalen Sprache. Sie sind zu einer anderen Zeit aufgewachsen und haben diese Erfahrungen nicht in ihrer Kindheit sammeln können. Dementsprechend müssen sie einen Lernprozess vollziehen, der von der rudimentären Bedienung eines technischen Gerätes hin zur selbstverständlichen Nutzung von technischen Geräten sowie Konsum von digitalen Inhalten ähnlich der Erlernung einer Sprache im Erwachsenenalter reicht. 

    Quelle: Prensky, Marc (2001): Digital Natives, Digital Immigrants Part 1. On the Horizon, Vol. 9 Issue: 5, S.1-6, online verfügbar unter: https://doi.org/10.1108/10748120110424816. 

    E wie Enhanced E-book

    »The new frontier to cross is taking what’s inside the book and reshaping it and reformatting it so that we’re creating a new product, enhanced through technology to create something that the book can never accomplish, with images, with audio, with text.«

    Durch die Entwicklung digitaler Bücher und Lesegeräte entstehen immer neue Vermarktungsmöglichkeiten und Nutzerwerte für Verlage. Im Gegensatz zum eher statischen E-Book macht sich das Enhanced E-Book die dynamischen und interaktiven Elemente der Informations- und Kommunikationstechnologie zu Nutze und verändert somit die Rezeptionsmuster der Leser*innen. Der Content wird um multimediale, soziale und stilistische Elemente erweitert. Multimediale Geschichten verlangen Aktivität, Entscheidungsfreudigkeit sowie das Bedürfnis nach Mitbestimmung. Die Vernetzung und das gezielte Einbinden von auditiven, visuellen und audiovisuellen Inhalten eignen sich besonders als effiziente Möglichkeiten des Lehrens, Lernens und der Recherchearbeit. Der isolierte Prozess des Lesens wird zu einem sozialen Ereignis, sodass Interaktionen innerhalb des Mediums stattfinden können. Aufgrund dieser Eigenschaften eignen sich Enhanced E-Books besonders als Kinder-, Fach-, Sach- oder Lehrbuch.

    Kaser, D. (2010): Publishers get bullish on ebooks in context. Frankfurt Book Fair 2010. Information Today, 27(10), pp. 1, S. 47-50.

    Wasserek, M. (2012): Enhanced E-Books. Veränderungen und Chancen für Akteure der Buchbranche durch die Einführung elektronischer Lesegeräte, online verfügbar unter: https://e-pub.uni-weimar.de/opus4/files/1599/9_wasserek.pdf.

    F wie Fanfiction

    Bei Fanfiction handelt es sich um Texte, die von Anhängern einer bestimmten Vorlage geschrieben werden – dies können Bücher, Filme, Fernsehserien, aber auch reale Personen sein – und in denen die Handlung und/oder die Charaktere weiterentwickelt werden, sodass neue Geschichten entstehen. Dabei kann das Genre der Fanfiction vom Genre des Originals abweichen.

    Psychologisch spannend ist, aus welchen Gründen Fans adaptive Fiktion schaffen. Oftmals wird Fanfiction aus der Motivation heraus geschrieben, die Handlung fortzuführen, einzelne Charaktere besser ergründbar zu machen oder den Schwerpunkt der Geschichte nach den persönlichen Leseinteressen umzudeuten. Autor*innen von Fanfiction können ein ambivalentes Verhältnis zu Originalwerk oder Urheber/in besitzen, da sie einerseits begeisterte Anhänger der Vorlage sind, andererseits jedoch eine gewisse Frustration verspüren, die letztendlich den eigenen Schreibimpuls auslöst. So ist es nicht unüblich, dass Fanfiction ein alternatives Ende der Geschichte vorsieht, um den Handlungsausgang umzudichten oder das Schicksal bestimmter Charaktere zu verändern. Grund des Schreibens kann auch der Wunsch sein, mehr von der fiktiven Originalwelt zu erfahren bzw. für die Mitleser*innen erfahrbar zu machen.

    Fakt ist, dass fiktive Vorlagen immer dramaturgische Möglichkeiten bieten, eine Geschichte umzuschreiben, Vor- oder Fortsetzungsgeschichten hinzuzudichten (Prequels und Sequels), sogenannte missing scenes hinzuzufügen oder einen narratologischen Perspektivwechsel herbeizuführen, also zum Beispiel den Fokus auf das Erleben von Nebencharakteren des Originals zu verlagern (refocalization). Ein humoristisch geprägtes Subgenre von Fanfiction sind Crossover-Geschichten, in denen die bekannten und geliebten Figuren von einem fiktionalen Universum in ein anderes versetzt werden. All diese künstlerischen Umdeutungen können die Rezeption der Geschichte stark beeinflussen oder gar die Beurteilung des Originals verändern.

    Das künstlerische Phänomen der Fanfiction besitzt einen gemeinschaftsfördernden, identitätsstiftenden Charakter: Geschichten werden geschrieben und veröffentlicht, von Gleichgesinnten gelesen und gemeinsam, oftmals international und auch interkulturell, diskutiert, denn im Zeitalter der Digitalisierung organisieren sich Fanfiction-Communities überwiegend online und können daher orts- und zeitungebunden interagieren.

    In den Literaturwissenschaften findet derweil eine kritische Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Gehalt von Fanfiction statt. Immer wieder wird die Frage gestellt: Ist dies Literatur? Zweifelsohne handelt es sich hierbei um literarische Erzeugnisse, für die jedoch – und hierin liegt das eigentliche Problem – keine Qualitätssicherung vorgesehen ist, welche einer klassischen Betreuung von Autor*innen durch Verlage gleichkommt. Fanfiction kann überall, von jedem/jeder veröffentlicht werden, ob nun in einem eigenen Blog oder in einem nur oberflächlich moderierten Forum. Auch hier ist es die Fangemeinde selbst, die sich in der Rolle der Beta-Leserschaft dem Korrekturlesen widmet oder Hinweise und Änderungsvorschläge über die Kommentarfunktion gibt – ein Vorgehen, das Aspekte der kollaborativen Autorschaft aufweist.

    Das wohl berühmteste Beispiel von Fanfiction ist E L James‘ Fifty Shades of Grey, das ursprünglich als Fanfiction zur Twilight-Tetralogie von Stephenie Meyer entstand. Dass Fanfiction besonders von jungen Menschen geschrieben und rezipiert wird, spiegelt sich auch in der gegenwärtigen internationalen Jugendliteratur wider: Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums von Sarvenaz Tash, 2016 in deutscher Übersetzung im Magellan Verlag erschienen, bietet beeindruckende Einblicke in die Welt des SciFi-Fandoms, der Fanfiction-Communities und Comic-Conventions. Ganz neu auf den Markt gebracht hat HANSER hey! den Titel Fangirl der amerikanischen Jugendbuchautorin Rainbow Rowell, die das Thema Fanfiction literarisch bearbeitet und aus Sicht der weiblichen Protagonistin schildert.

    Faber, C., Hager, A. (2008): Fanfiction: Ist das bislang unbekannte Literaturgenre ein Thema für öffentliche Bibliotheken?. Bachelorthesis an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Fakultät Design, Medien und Information, S. 9-23, online verfügbar unter: http://edoc.sub.uni-hamburg.de/haw/volltexte/2009/711/pdf/-Faber_Christine_Hager_Annika_080821.pdf.

    G wie Gamification

    Als Gamification wird die Anwendung virtueller Spieletechniken mit spieltypischen Elementen, wie das Erlangen von Punkten oder Status, bezeichnet, um die Aufmerksamkeit von Einzelpersonen oder Gemeinschaften zu wecken und/oder deren Verhalten zu ändern. 

    Nutzer*innen können ihre Fortschritte mittels IT-Anwendungen visualisieren, ihre Leistungen mit anderen vergleichen und verschiedene Statuslevel erreichen, die ihre Leistungsfähigkeit widerspiegeln. Für das Erreichen bestimmter Meilensteine werden Abzeichen, sogenannte Badges, vergeben. Erfolgreiche Aktivitäten können in sozialen Netzwerken geteilt und in einem virtuellen Trophäenschrank zur Schau gestellt werden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein Spiel im eigentlichen Sinne. Das Konzept bedient die Möglichkeiten der IT zur Entwicklung von Anreizkonzepten, die Nutzer*innen durch Stimulation emotionaler Bedürfnisse, wie dem Streben nach Erfolg oder dem Bedürfnis nach sozialer Interaktion, zur kontinuierlichen Nutzung ihrer Produkte, Dienstleistungen und Informationssysteme bewegen soll. Dabei setzen die Architekt*innen vor allem auf die intrinsische Motivation der Nutzer*innen, wie beispielsweise die Steigerung der Zufriedenheit, das Vermitteln von Optimismus oder das Ermöglichen sozialer Interaktionen, welche die freiwillige Nutzung spielifizierter Leistungsbündel verstärken und die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Individuen vergrößern. Laut dem renommierten Beratungsunternehmen Gartner Inc. handelt es sich um einen Trend, der für CIO´s und IT-Architekt*innen in naher Zukunft eine zentrale Rolle spielen wird und der bereits von 40 % der weltweit 1000 größten Unternehmen als Ansatz zur Transformation ihrer Geschäftsprozesse eingesetzt wird. 

    Gamification ist also ein intelligenter Ansatz, um Menschen spielerisch hinsichtlich der eigenen Interessen und des eigenen Wohls anzureizen und deren Leistungsbereitschaft durch das Belohnungsprinzip zu steigern. Kritisch betrachtet kann dieser Ansatz ebenso einen manipulativen Charakter aufweisen, indem er den/die Einzelne/n dazu verleitet, subjektiven Regeln und Zielen nachzukommen, kurzfristige kommerzielle Interessen zu verfolgen beziehungsweise Daten über Nutzungsgewohnheiten oder Standorte sammelt.  

    Das Ziel der Verlagsbranche muss es sein, den bis dato generischen Prozess der Buchpublikation durch artfremde Motivationsanreize zum Lesen in die eigene Produktpalette beziehungsweise in das eigene Marketing zu integrieren. Hierbei ist vor allem die Frage entscheidend, inwiefern eine Verbindung zwischen Leseverhalten und Statusempfinden besteht und welche Leser*innen durch die Anwendung dieses Ansatzes erreicht werden können. 

    Watson, R. (2014): 50 Schlüsselideen der Zukunft. Berlin und Heidelberg: Springer Spektrum. 

    Blohm, I./Leimeister, J.M. (2013): Gamification. Gestaltung IT-basierter Zusatzdienstleistungen zur Motivationsunterstützung und Verhaltensänderung. Wirtschaftsinformatik, 55(4), S. 275-278. 

    H wie Hashtag

    Vor August 2007 war das kleine Doppelkreuz ein Schriftzeichen wie alle anderen auch. Der Blogger Chris Messina verhalf der Raute schließlich zu ihrer heutigen Bedeutung in der digitalen Welt. Er hatte damals die Nutzung von Hashtags, einer Kombination der englischen Begriffe ‚hash‘ für Raute und ‚tag‘ für Schlagwort, vorgeschlagen. Vom Microbloggingdienst Twitter wurde diese Entwicklung zunächst kritisch beäugt, da dieser bereits eine seiteninterne Suchfunktion etabliert hatte. Von der nutzergenerierten Betonung von Begriffen via Raute geht jedoch eine wesentlich höhere Qualität aus, als bei einer automatischen Suche je geschaffen werden kann. 

    Mittlerweile sind Hashtags in nahezu jedem sozialen Netzwerk, unter anderem als wichtiges Marketing-Tool, zu finden. Twitter selbst empfiehlt die Verwendung von maximal zwei Hashtags pro Tweet, da so die Übersicht gewährleistet bleibt und die User*innen einen Nutzen daraus ziehen können. Ganz ähnlich verhält es sich mit Facebook. Instagram und Pinterest fordern in Bezug auf Hashtags wiederum ein anderes Vorgehen. In diesen Netzwerken bedeuten mehrere Hashtags oft auch ein höheres User Engagement. Diese Plattformen verfolgen aber auch ein anderes Ziel. Sie sollen inspirieren und damit Ideen nicht nur sammeln, sondern auch vernetzen. 

    Neben der Anzahl ist die Auswahl der richtigen Hashtags essentiell für eine Steigerung der Aufmerksamkeit im Netz. Sogenannte Trending- oder Top-Hashtags bieten eine Orientierung für die richtige Verschlagwortung von Posts und sollten bevorzugt verwendet werden. Ein wenig Inspiration für Hashtags aus der und für die Verlags- und Buchbranche gefällig? 

    #selfpublishing, #eBook, #Buch, #Buchtipp, #Leseprobe, #schreiben, #Schreibtipp, #Autor, #Roman, #Krimi, #Kurzgeschichte, #Bestseller, #Buchmesse, #Lesung, #Autoreninterview, #indieautoren, #Fanfiktion 

     

    Quellen: 

    https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/hashtag 

    Bauer, T. (2015): How to: So nutzt du die Hashtags in den sozialen Netzwerken richtig, online verfügbar unter: https://onlinemarketing.de/news/how-to-so-nutzt-du-hashtags-in-den-sozialen-netzwerken-richtig  

    I wie Influencer

    Ein Influencer ist eine Person, die aufgrund ihrer starken Präsenz und ihres hohen Ansehens in den sozialen Netzwerken des Internets für das Marketing eines Unternehmens interessant wird und somit als Markenbotschafter*in und Meinungsmacher*in agiert, um Aufmerksamkeit für die unternehmenseigenen Produkte und Dienstleistungen im digitalen Dschungel zu generieren. Influencer Marketing erfreut sich einer steigenden Beliebtheit, da die persönliche Bindung der Kund*innen zu ihren Influencern über YouTube, Twitter, Facebook oder auch Instagram stetig zunimmt. 

    Influencer kommunizieren die richtigen Inhalte über die richtigen Kanäle an die richtige Zielgruppe und können sich somit einer hohen Anerkennung in einer großen und treuen Community erfreuen. Während früher vor allem Stars als Markenbotschafter und Einflussträger galten, handelt es sich heute vor allem um erfolgreiche Blogger, YouTuber oder Instagram-Stars, die sich durch eine hohe Sichtbarkeit und Reichweite sowie Vertrauen und eine große Anzahl an Followern auszeichnen. Die hohe Reputation dieser Blogger, Vlogger und Multiplikatoren wirkt sich positiv auf den Absatz der Produkte und Dienstleistungen aus. Durch die Empfehlung des Influencers betrachtet die potenzielle Zielgruppe das Produkt als vertrauenswürdig. Dies führt zu Absatzsteigerungen und stärkt die Bekanntheit der Marke. Zur Identifikation von Influencern können Tools wie beispielsweise Klout, BuzzSumo oder auch Kred dienen. 

    Im Verlagsbereich ist das Einsetzen von Influencern keine Novität: Rezensionsexemplare werden potenziellen Rezensent*innen überlassen, die zumeist Journalist*innen sind und von denen man sich einen Artikel in einer Zeitung oder Zeitschrift erhofft. Mittlerweile setzen Verlage auch auf die Rekrutierung einflussreicher Leser*innen und können neben Buchblogger*innen auf Buch-Communitys im Netz zurückgreifen.  

    Goder, A. (2016): Influencer-Marketing – erfolgreich werben. Online verfügbar unter: https://www.dixeno.de/influencer-marketing/ . 

    Wagener, A. (2017): Kundenintegration im Social Web. Wie man mit strategischem Influencer Marketing den Kunden zum Werbebotschafter machen kann. In: Kundenintegration & Customer Empowerment, S. 57-65. 

    J wie Jobsharing

    Jobsharing (deutsch: Arbeitsplatzteilung) bedeutet, dass sich zwei oder mehr Mitarbeiter*innen untereinander mindestens einen Arbeitsplatz teilen. Diese Arbeitnehmer*innen können ihre Arbeitszeit untereinander nach Belieben aufteilen, solange die gemeinsame Arbeitszeit aller im Rahmen einer Vollzeitstelle liegt. Im Unterschied zu anderen Teilzeitstellen teilen sich die Kolleg*innen beim Jobsharing also einen spezifischen Arbeitsplatz und seine Aufgaben, anstatt unterschiedliche Aufgabengebiete zu bearbeiten.

    Für Arbeitnehmer*innen bietet sich der Vorteil flexiblerer Arbeitszeit und besserer Vereinbarkeit von Beruf und z. B. Familie. Für Arbeitgeber*innen kann es dagegen vor allem vorteilhaft sein, mehrere Mitarbeiter*innen mit demselben Know-how im Unternehmen zu haben, um Ausfälle oder Kapazitätsengpässe besser kompensieren zu können. Zwar erfordert dieses Arbeitsmodell einen höheren Kommunikationsaufwand, aber durch effiziente und verbindliche Absprachen und Planungen, unterstützt bspw. durch die passenden digitalen Werkzeuge, kann sich auch das bewerkstelligen lassen.

    So neuartig der Begriff ist, so wenige empirische Studien finden sich demnach zum Thema Jobsharing. Für das Verlagswesen existieren noch keine expliziten Daten. Es kann jedoch resümiert werden, dass eine flexible Arbeitszeitgestaltung in der Medienbranche im Allgemeinen bereits etabliert ist.

    Seiler, M. (2016). Wem gehört die Zeit? Innovative Arbeitszeitgestaltung in der Praxis. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft Steuern Recht GmbH.

    nextMedia.Hamburg (Hrsg.) (2017). #dasmitmedien. Media Worker Report. Verfügbar unter: https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/de/Documents/technology-media-telecommunications/dasmitmedien-Media-Worker-Report-Deloitte.pdf.

    K wie Kollaborative Autorschaft

    Das in unserer Zeit wohl bekannteste Beispiel kollaborativer (oder: kollektiver) Autorschaft stellt Wikipedia dar – zehntausende Autor*innen schreiben gemeinsam fortwährend an einer einzigen Enzyklopädie. In der Wissenschaft ist es ebenfalls üblich, dass mehrere Forscher*innen einen Aufsatz oder ein Buch in Zusammenarbeit verfassen. Aber auch Schriftsteller*innen setzen auf kollaborative Autorschaft und nutzen dabei die Möglichkeiten der Digitalisierung. In diesem Zusammenhang ist vor allem das Verfassen von Geschichten und Erzählungen gemeinsam mit den Leser*innen und der Community gemeint, die bspw. die Möglichkeit erhalten, den Verlauf der Handlung mitzubestimmen, indem sie Perspektivwechsel oder alternative Enden wählen. Diese Art der kollaborativen Autorschaft impliziert auch Aspekte von Fanfiction (siehe ), bei der Texte von Anhänger*innen bestimmter Originalwerke weitergeschrieben und -entwickelt werden. Es besteht beim künstlerischen Phänomen der kollaborativen Autorschaft aber auch die Möglichkeit, dass die Leser*innen direkt in die Textproduktion miteingebunden werden. Der Grad an Partizipation kann dabei bis zur Ebenbürtigkeit von Autor*in und Community im Schaffensprozess reichen.

    Oftmals setzen Autor*innen dieses Mittel aber vor allem für kleinere witzige und öffentlichkeitswirksame Aktionen ein. So kann zum Beispiel konkret auf Facebook oder über Twitter zur Namensgebung eines Charakters im nächsten Roman aufgerufen werden – Sebastian Fitzek nutzt diese Möglichkeit bspw. hin und wieder. Auf diese Weise wird bereits auf die nächste Veröffentlichung aufmerksam gemacht und eine größere potentielle Leser- und Käuferschaft gebildet. Hier existiert wiederum ein enger Zusammenhang zum Co-Creation-Ansatz, bei dem Unternehmen und Kund*innen gemeinsam an Produkten und Innovationen arbeiten. Auf diese Weise fließen die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe mit ein und es muss keine aufwendige Marktforschung betrieben werden. Aber auch das Crowd-Sourcing als Vorgang, bei dem das Auslagern von Aufgaben auf freiwillige User*innen eine wichtige Rolle spielt, klingt im Konzept der kollaborativen Autorschaft mit an.

    Ein junges Beispiel größer angelegter kollaborativer Autorschaft ist Tilman Rammstedts Roman-Abo „Morgen mehr“, erschienen im Hanser Verlag. Vom 11. Januar bis 8. April 2016 verfasste Rammstedt jeden Tag zehn Seiten seines Romans und veröffentlichte diese gemeinsam mit einem Selfie und dem eingelesenen Text für seine Abonnent*innen. Die Leser*innen konnten dabei direkt – während des Schreibprozesses – mit dem Autor interagieren und auf diese Weise auch Einfluss auf die Geschichte nehmen. Für die im Sommer 2017 von FiDiPub interviewte Schriftstellerin Thekla Kraußeneck wäre „ein solches Experiment durchaus interessant“ für bestimmte Formate, allerdings sagt sie auch ganz klar: „[…] ich würde die Community nicht in den Entstehungsprozess eines Romans einbeziehen.“

    Nacim Ghanbari, Isabell Otto, Samantha Schramm, Tristan Thielmann (Hg.): Kollaboration. Beiträge zur Medientheorie und Kulturgeschichte der Zusammenarbeit. 1. Aufl. 2018.

    Thomas Ernst: Vom Urheber zur Crowd, vom Werk zur Version, vom Schutz zur Öffnung? Kollaboratives Schreiben und Bewerten in den Digital Humanities. In: Grenzen und Möglichkeiten der Digital Humanities. Hg. von Constanze Baum / Thomas Stäcker. 2015 (= Sonderband der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften, 1). text/html Format. DOI: 10.17175/sb001_021.

    L wie Literaturblogging

    Literaturblogging bezeichnet das meist öffentlich auf einer Website geführte Tagebuch oder Journal, in welchem literaturspezifische Sachverhalte wie zum Beispiel Rezensionen oder subjektive Leseeindrücke gepostet werden. Auf Augenhöhe suchen Literaturblogger*innen den Austausch zu Literaturaffinen, sprechen Leseempfehlungen aus und fachsimpeln über Bücher. Leser*innen schätzen dabei besonders die Authentizität und Greifbarkeit der Person, die hinter dem Blog steht. Gründe für das Führen eines Literaturblogs sind dabei so verschieden wie die Vielfalt an Blogs selbst.

    In den letzten Jahren hat sich eine aktive deutschsprachige Literaturblogger*innen-Landschaft entwickelt, deren Potenzial Verlage längst erkannt haben. Sie werden als wichtige Influencer im Bereich des Empfehlungsmarketings eingesetzt. In einigen Verlagen, u. a. im Hamburger Carlsen Verlag, sind eigene Abteilungen, die sogenannten „Blogger Relations“, dafür zuständig, dass Interesse der Blogger*innenszene für Neuerscheinungen zu wecken.

    Dabei zieht es immer mehr Literaturblogs – hier speziell unter dem Hashtag #bookstagram – auf die Social Media-Plattform Instagram. Dort posten sie ihre Rezensionsexemplare und Neuzugänge stilvoll in Szene gesetzt und oftmals mit den passenden Accessoires, die als Indizien für die Handlung der Geschichte zu deuten sind, oder in einer entsprechenden Umgebung, die auf den Schauplatz, die Stimmung oder ein Leitmotiv des Inhalts verweist. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt – je bunter, origineller und doppelbödiger, desto begeisterter die Community!

    Aktuell führt die Debatte zur Monetarisierung und Professionalisierung von Literaturblogs immer wieder zu Diskussionen. Im Vergleich zu Mode- oder Lifestyleblogger*innen verdienen Literaturblogger*innen nämlich nur wenig oder gar kein Geld mit ihren Blogs. Darum fordern immer mehr Buchblogger*innen die Schaffung von Möglichkeiten zur Monetarisierung, beispielsweise in Form von Sponsored Contents oder Affiliate Marketing. Bei ersterem wird die Werbung direkt mit redaktionellen Inhalten verbunden, während im Affiliate Marketing Werbelinks von Dritten, beispielsweise Verlagen, auf den Literaturblogs platziert werden. Kritiker*innen dieser Entwicklung befürchten jedoch, dass die Glaubwürdigkeit bei bezahltem Content rapide abnimmt.

    Der Diskurs zwischen Literaturblogger*innen und den „klassischen“ Literaturkritiker*innen des Feuilletons gestaltet sich hingegen so: Das konservative Establishment des Feuilletons fühlt sich als Instanz der qualitativ anspruchsvollen und objektiven Literaturkritik bedroht. Dementgegen führen Literaturblogs zu einer Art Demokratisierung der Literaturkritik, da die Mehrzahl der jährlichen Neuerscheinungen im Feuilleton – schon aus kapazitiven Gründen – überhaupt nicht besprochen wird. Aufgrund des unterschiedlichen Professionalisierungsgrades von Literaturblogs stellen diese jedoch weniger eine Bedrohung für die etablierte Literaturkritik dar als vielmehr eine Ergänzung, die einerseits auch Zielgruppen einschließt, die zuvor keinen Zugang zum Feuilleton fanden, und andererseits eine größere Sichtbarkeit für die Besprechung von Veröffentlichungen unabhängiger Verlage im digitalen Raum schafft.

    Auf der Leipziger Buchmesse hat sich inzwischen die Blogger*innen-Lounge etabliert und die sogenannten Bloggerpat*innen dürfen den Preis der Messe begleiten. Seit 2017 gibt es zudem den Blogbuster-Preis, bei denen Literaturblogger*innen zeigen, dass sie nicht nur empfehlen, sondern auch literarische Nachwuchstalente entdecken können.

    Zuletzt eine kleine Auswahl deutschsprachiger Literaturblogs und ein paar passende Hashtags zum Weiterstöbern: pinkfish-royal, antjeliest, Buzzaldrins Bücher, Kaffehaussitzer, 54books, Literaturen.

    #bookface #bookhaul #buchblogger #lesenistliebe #igreads #bookstagram #bücherliebe #bookaddict

    #readagram #currentreading #currentread #instabook #booksofinstagram #instareads

    Quellen:

    http://www.deutschlandfunk.de/debatte-ueber-literatur-blogs-wer-buecher-liebt-verdient.700.de.html?dram:article_id=385689

    https://www.goethe.de/de/kul/lit/21010215.html

    http://blogbuster-preis.de/

    M wie Medienneutrale Datenhaltung/Modularisierung

    Die Zukunft des Verlagswesens wird dadurch geprägt sein, dass immer mehr Prozesse mittels IT gesteuert werden. Die Mehrfachverwendung von Daten, insbesondere ihr Einsatz in verschiedenen Medien, ist deshalb für einen Verlag von größtem Interesse. Grundvoraussetzungen hierfür sind das Denken in Content und dessen Loslösung vom physischen Trägermedium. Die sogenannte medienneutrale Datenhaltung bezeichnet die Speicherung von Content unabhängig vom späteren Ausgabemedium und -format. Content wird hierzu in kleine, überschaubare Einheiten zerlegt, sogenannte Module. Das Konzept der Modularisierung erlaubt es, Medienprodukte aus einem Baukasten von Contentmodulen individuell zusammenzustellen.

    Mithilfe medienneutraler Daten können in einer einzigen Quelle vorliegende Daten mehrfach genutzt und in unterschiedlicher Zusammenstellung über verschiedenste Kanäle zum Kunden gebracht werden – und das mit möglichst geringem Aufwand. Im Sinne des crossmedialen Publizierens soll der medienneutrale Datenbestand also sofort in allen Ausgabeformen zur Verfügung stehen, beispielsweise gedruckt, im Web, als App oder E-Book. Dieses Vorgehen wird auch als Single-Source-Publishing bezeichnet.

    Bedingungen für die Mehrfachverwendung von Daten sind ein fehlerfreier Datenbestand, Plattformneutralität, konvertierungsfreie Verwendung in allen Computer- und Softwaresystemen sowie Sprachenunabhängigkeit in Bezug auf die Programmiersprache.

    Quellen:

    Ott, T. (2014): Crossmediales Publizieren im Verlag. Berlin: De Gruyter.

    Pagina (o. A.): Ohne sie geht gar nichts. Medienneutrale Daten, online verfügbar unter: https://www.pagina.gmbh/xml-hintergruende/pagina-das-kompendium/themenkomplex-i-cross-media/ohne-sie-geht-nichts-medienneutrale-daten/.

    N wie Netzpoetik

    Die Digitalisierung hat auch die Art und Weise der Interaktion zwischen Sender und Empfänger im Literaturbereich und Verlagsgewerbe signifikant verändert. So kann ein Verlag, ungeachtet seiner unternehmerischen Größe, die Wirkung seiner Neuveröffentlichungen bspw. an Literaturblog-Rezensionen und den virtuellen Unterhaltungen seiner Konsument*innen im Social Web evaluieren und Leser*innen haben die Möglichkeit, via Twitter mit der Hauptfigur der persönlichen Lieblingsfantasy-Reihe in Kontakt zu treten. E-Reading wird zum Massengeschäft, das sich in der Schaffung neuer Erzählformen definiert. Texte, also traditionelle Inhalte, werden mit bewegten Bildern und auditiven Gestaltungsmöglichkeiten kombiniert. Die Verlagsbranche ist nun gefragt, schnell und adäquat sowie zielgruppengenau und kontextsensitiv auf die ständig wechselnden und sich weiterentwickelnden Bedürfnisse der Konsument*innen zu reagieren.

    Der digitale Wandel lässt jedoch nicht nur neue Produkte, Vermarktungsstrategien und Vertriebsstrukturen, sondern auch neuartige Literaturformen entstehen und macht damit die Digitalität selbst zum literarischen Sujet der technisch-gesellschaftlichen Transformation. Digitalverlegerin Nikola Richter spricht in diesem Zusammenhang von einer Theorie des unendlichen Manuskripts, die folgendes meint: Heutzutage suchen immer mehr Verlage und Literaturagent*innen proaktiv über Social Media-Kanäle nach jungen, unentdeckten Talenten und guten Geschichten. Dabei bleiben Anfang und Ende der Netzlektüre oft unbestimmt – die User*innen geben sich dem Flow hin, sie werden mitunter selbst aktiv, sie klicken, liken, scrollen, posten oder swipen. Netzkulturtheoretikerin und Verlegerin Christiane Frohmann bezeichnet diesen Vorgang als „instantantes Schreiben“. Der Übergang von konzeptioneller Mündlichkeit zu Kunst, von digitaler Plauderei hin zu Literatur kann hierbei fließend sein.

    E-Medien, die als Resultate der eben geschilderten Manuskriptsuche und Contentgewinnung entstehen, erinnern nicht selten an den Beginn einer Konversation. Progressive digitale Literaturformen werden mit Termini wie Twitteratur attribuiert und seit ein paar Jahren bilden sich, vor allem im Jugendbuchsegment, hybride Genres wie Chatfiction, bspw. Facebook- und WhatsApp-Romane – das Social Web wird zur inspirativen Quelle des Contents und zum zeitgemäßen Ort des Handlungsgeschehens.

    Das Internet wirkt als performativer Raum, der zur Verlebendigung der Gedanken einlädt. Das eigene Posten symbolisiert einen Moment der Selbstermächtigung, jede/r kann und darf unabhängig von Zeit, Raum und Profession kreativ werden. Manche Geschichten funktionieren heute als gewöhnliches Buch womöglich schon nicht mehr und stehen in ihrer digitalen Aufmachung exemplarisch dafür, dass die Verlagsbranche etwas Neues hinzugewinnt, ohne das Alte zu verlieren. Fakt ist, dass die Chancen des digitalen Wandels vielschichtig, visionär und durchaus von poetischem Potential sind. Vielleicht haben wir es gar mit einer neuen Form der Poetik, der Netzpoetik, zu tun, die im digitalen Gespräch, beispielsweise via Tweet, entsteht, entdeckt und nachfolgend mitunter im analogen und/oder digitalen Buchformat veröffentlicht wird. Beispiele gelungener digital-literarischer Projekte finden sich in den Programmen einer überschaubaren deutschsprachigen Verlagsavantgarde, wie zum Beispiel dem Frohmann Verlag, mikrotext und CulturBooks.

    Quellen:

    Text Instantanes Schreiben (2015), in: Fachtag Literatur*. Schöne Aussichten.

    *Der Fachtag Literatur 201 wurde gemeinsam vom Sächsischen Literaturrat e.V. und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen am 29.05.2015 im Deutschen Literaturinstitut Leipzig (DLL) unter dem Motto „Schöne Aussichten“ ausgerichtet.

    Instantanes Schreiben

    Das unendliche Manuskript

    Digital-Vordenkerin und Verlegerin Christiane Frohmann – Ein Porträt

    O wie Owned Media

    Im Online-Zeitalter sind hochwertige digitale Kanäle sowie eine zielgruppenspezifische Strategie die erfolgsentscheidenden Kriterien für die Unternehmenskommunikation. Bezüglich der Wahl der Kommunikationskanäle existieren drei verschiedene Wege, um der jeweiligen Zielgruppe Kommunikationsbotschaften näherzubringen: Earned Media, Owned Media und Paid Media.

    Die Begriffe entstammen einer Unterscheidung von Medientypen, wurden erstmals in einer Studie von Forrester Research vorgestellt und sind ursprünglich dem interaktiven Marketing entlehnt. In der Unternehmenskommunikation wird dieses Modell jedoch auf alle Kommunikationskanäle übertragen. Während Earned Media die Berichterstattung über ein Unternehmen in anderen, nicht bezahlten Medien und Paid Media alle bezahlten Werbemaßnahmen umfasst, konzentriert sich Owned Media auf die unternehmenseigenen Kommunikationskanäle.

    Owned Media bezeichnet dementsprechend alle Corporate-Media-Kanäle eines Unternehmens, auf denen dieses selbst veröffentlicht und welche der Kommunikation mit der Zielgruppe sowie dessen langfristiger Bindung dienen. Das Forschungsprojekt FiDiPub betreut beispielsweise folgende Owned-Media-Kanäle redaktionell: die Projekt-Website, den FiDiPub-Newsletter, eine Facebook-Präsenz und wissenschaftliche Veröffentlichungen.

    Es ist vor allem entscheidend, vorab eine klare Strategie zu entwickeln, welche Zielgruppe mit welchen Zielen und welchem Content über welchen Kanal angesprochen werden soll. Nichts ist schlimmer als eine unzureichend gepflegte und schlecht bespielte Netzpräsenz. Als Impuls kann das kleine Manifest zur Kommunikationsstrategie von FiDiPub dienen.

    Owned Media hat darüber hinaus den Vorteil, dass das Unternehmen die volle Kontrolle über die ausgesendeten Kommunikationsbotschaften besitzt und das Betreiben kostengünstiger ist als bezahlte Werbung.


    Quellen:

    Alt, R., Franke, M. (Hrsg.) (2018): Fit for Digital Publishing – Marktüberblick und Newslettermarketing.

    Schach, A. (2015). Advertorial, Blogbeitrag, Content-Strategie & Co.: Neue Texte der Unternehmenskommunikation. Wiesbaden: Gabler.

    P wie Prosumer

    Der englische Begriff Prosumer wird im Deutschen oft als Prosument verwendet. Erstmalig wurde dieser 1980 von Alvin Toffler in seinem Buch „Die Zukunftschance“ offiziell verwendet und beschreibt eine Person, die gleichzeitig die Rolle des Produzenten (Producer) und des Konsumenten (Consumer) einnimmt. Hierbei wird zwischen starkem und schwachem Prosumer unterschieden.

    Ein starker Prosumer ist eine Person, die bereits vorhandene Produkte nach eigenen Vorstellungen individualisiert (z.B. Besucher*innen eines Wikis, die gelegentlich Informationen einpflegen) und somit direkt an der Produktion beteiligt ist. Dagegen ist ein schwacher Prosumer nur indirekt an der Produktion beteiligt, indem die eigenen Präferenzen preisgegeben und bei der Produktion berücksichtigt werden.

    Im Bereich der Social-Media-Nutzung wird der Begriff Prosumer/Prosument zum Normalfall. Jeder aktive Social-Media-User, der andere Inhalte liest und kommentiert oder einen eigenen Beitrag zu einem bestimmten Thema verfasst (sogenannter User Generated Content, kurz UGC), wird zum Prosumer.

    Speziell Verlagen bietet dies die Chance sich näher an den Bedürfnissen der Zielgruppe auszurichten: Sei es durch direktes Feedback der Leser*innen zur Verbesserung bestehender Produkte als auch zur Konzipierung neuer Produkte und/oder Dienstleistungen oder auch als Ideenlieferant für Autor*innen.

    Quellen:

    Bendel, O. (o.J): Prosument Definition, online verfügbar unter: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/prosument-54019/version-277075.

    Leitl, M. (2008): Ein Prosument?, online verfügbar unter: http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/a-618967.html.

    Toffler, A. (1980): Die Zukunftschance. Von der Industriegesellschaft zu einer humaneren Zivilisation. München: Bertelsmann.

    Q wie QR-Code

    QR-Codes sind die bekannten kleinen Quadrate, die chaotische Schwarz-Weiß-Muster enthalten. Vermutlich ist jeder von uns bereits einmal mit einem QR-Code in Kontakt gekommen. Oft sind es Poster, Plakate oder Flyer, die an den unteren Ecken mit diesen Codes versehen sind, um ein schnelleres Aufrufen der gewünschten Zieladresse zu ermöglichen. QR steht dabei für „Quick Response“, also schnelle Antwort. Sie funktionieren nach demselben Prinzip wie Barcodes und stellen verkürzte Informationen in einer Grafik dar. Zur Dekodierung benötigt man ein Smartphone und eine App, die den Code durch einfaches Abfotografieren entschlüsselt. Hinter einem QR-Code kann sich nicht nur eine URL bzw. Webadresse verbergen, sondern z.B. auch Bilder, Videos, digitale Visitenkarten oder sogar Gewinnspiele.

    Um selbst einen QR-Code zu erstellen, wird eine entsprechende Software bzw. App benötigt. Diese nennen sich QR-Code-Generatoren und stehen für alle Personen zur Verfügung. Bei Erstellung eines solchen Codes sollte jedoch beachtet werden, dass z.B. Links oder Webadressen eingesetzt werden, die längerfristig bestehen, denn nach Erstellung des Codes ist dieser nicht mehr veränderbar und zeitlich ohne Begrenzung vorhanden.

    Für die Buchbranche können QR-Codes bei kreativer Anwendung durchaus nützlich sein, da sie einen kostengünstigen Marketingkanal darstellen. Weltbild bspw. startete eine Marketingkampagne mit QR-Codes, die auf Plakate gedruckt wurden. Interessent*innen konnten sich damit Leseproben direkt aus dem Online-Shop herunterladen oder sich Bücher bestellen bzw. reservieren. Dieses Beispiel verdeutlicht, dass QR-Codes der Zielgruppe einen entsprechenden Mehrwert bereitstellen bzw. einen Anreiz schaffen sollten, damit der Code erfolgreich genutzt wird. Oft stellt nämlich der Download einer extra App zum Lesen dieser Codes eine zusätzliche Hürde dar. Letztendlich stellt sich immer die Frage nach dem Mehrwert, sowohl für den Leser, als auch für den Ersteller des QR-Codes (vgl. [Hotz 2011]).

    Quellen:

    https://wb-web.de/material/medien/QR-Codes.html

    Hotz, A. (2011): QR-Codes in der Buchbranche: Top oder Flop?, Online verfügbar unter:  https://www.boersenblatt.net/artikel-mobile_business.462122.html.

    R wie Responsive Design

    Das Responsive Design, auch bekannt als Responsive Webdesign, beschreibt eine Technik, durch welche sich die Darstellungsform einer Webseite abhängig von der vorhandenen Bildschirmgröße oder des verwendeten Endgeräts (Smartphone, Tablet, Notebook) optimal anpasst. Das bedeutet, dass der gleiche Inhalt in unterschiedlichen Designs zur Verfügung gestellt wird, um so die Benutzerfreundlichkeit zu jedem Zeitpunkt gewährleisten zu können. Die Webseite reagiert in gewisser Weise auf das verwendete Endgerät.

    Für die Umsetzung des Responsive Designs stehen zwei Konzepte zur Verfügung. Bei dem ersten Ansatz handelt es sich um die zusätzliche Erstellung eines Designs. Es ist also bereits eine eigene Webseite vorhanden. Diese wird anschließend um ein eigenes Design für mobile Endgeräte erweitert, um so die User Experience (UX) auch für mobile Endgeräte jeglicher Art zu gewährleisten. Das zweite Konzept nennt sich „Mobile First“. Hierbei wird im Gegensatz zu dem ersten Konzept zunächst eine mobile Website erstellt, welche dann anschließend erweitert wird. Umgesetzt wird das Ganze mit den Programmiersprachen HTML5 und CSS3.

    Die Motivation für den Einsatz des Responsive Designs liegt in der Zunahme der Nutzung mobiler Endgeräte mit Touchscreen seit 2007. So beläuft sich im August 2017 der Anteil der Smartphonebesitzer ab 14 Jahren in Deutschland auf 81%. Nur drei Jahre zuvor, im Mai 2014, lag der Anteil bei nur ca. 55% [Haas 2018]. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, den Besucher*innen der Webseite ein angenehmes Lesegefühl mitzugeben und ihnen ein schnelles Auffinden gesuchter Informationen zu ermöglichen. Denn ohne Anpassung verlassen irgendwann selbst die interessiertesten Besucher*innen frustriert und unzufrieden die Webseite. Auch Google hat den Suchalgorithmus weiterentwickelt und seit April 2015 „Mobile Friendliness“ als Rankingfaktor eingeführt.

    Quellen:

    Haas, M. (2018): Smartphone-Markt: Konjunktur und Trends, online verfügbar unter: https://www.bitkom.org/Presse/Anhaenge-an-PIs/2018/Bitkom-Pressekonferenz-Smartphone-Markt-22-02-2018-Praesentation-final.pdf.

    https://de.ryte.com/wiki/Responsive_Design

    S wie Shelfie

    Bei dem Begriff Shelfie kommt einem doch direkt der Gedanke, hey, das klingt doch wie Selfie? In der Tat ist Shelfie eine Wortneuschöpfung, die sich aus den Begriffen Shelf (engl. für Regal) und Selfie zusammensetzt (vgl. Kroder 2014). Darunter versteckt sich ein Social Media-Trend, der seinen Anfang in den Jahren 2013/2014 fand (vgl. Flamme 2014). Immer öfter begegnen einem die schön inszenierten Regale auf diversen Social Media-Kanälen, vor allem auf Instagram und Twitter, aber auch auf Facebook sind Shelfies zu finden. Dabei kann es sich sowohl um Bücherregale handeln als auch um Regale, in denen andere Gegenstände zu finden sind. Nach Kroder (2014) handelt es sich aber nicht nur um Fotos von Regalen sondern vielmehr um Stillleben. Auf Instagram befinden sich unter dem Hashtag #shelfie bereits 1,3 Millionen Beiträge, unter dem Plural #shelfies sind es 40,5 Tausend (Stand: 06.12.2018). Dazu kommen noch weitere Hashtags, die im Zusammenhang mit Shelfies stehen, wie z.B. #shelfiesunday (50,4k Beiträge) oder #shelfieselfie (1685 Beiträge). Der Hintergrund der Shelfies lässt einige Interpretationsmöglichkeiten offen. Nach Kroder (2014) kann es einerseits die Intention sein, dass ein Regal mehr über den Nutzer aussagt als ein Bild seines Gesichts, andererseits könnte es sich auch um die digitale Renaissance der Kunst des Stilllebens handeln.
    Passend zu diesem Trend gibt es außerdem eine Shelfie-App. Mit Hilfe dieser lassen sich die einzelnen Buchtitel auf dem Foto eines Bücherregals (Shelfie) identifizieren. Zudem kann der Nutzer auf weitere Informationen zugreifen, wie bspw. der Verfügbarkeit einer preisreduzierten oder sogar kostenlosen E-Book-Variante zu einem sich bereits in seiner Sammlung befindlichen Printmediums. In den Fällen, in denen die App bereits mit Verlagen kooperiert, können die Nutzer ein ermäßigtes oder kostenloses E-Book über die App erwerben (vgl. Rosenblatt 2017).

    Quellen:

    Flamme, F. (2014): „Shelfie – was ist das?“, verfügbar unter: https://praxistipps.chip.de/shelfie-was-ist-das_30613.

    Kroder, J. (2014): Nach Selfie folgt jetzt Shelfie: Ein neuer Trend, den man kennen muss?, verfügbar unter: https://www.basicthinking.de/blog/2014/05/02/nach-selfie-folgt-jetzt-shelfie-ein-neuer-trend-den-man-kennen-muss/.

    Rosenblatt, B. (2017): Kobo Gives the Shelfie Story a Happy Ending, verfügbar unter: https://copyrightandtechnology.com/2017/04/09/kobo-gives-the-shelfie-story-a-happy-ending/.

    T wie Twitteratur

    Durch die intensive Nutzung von Social Media haben Menschen eigene Sprachen für bestimmte Netzwerke entwickelt, wie bspw. für den Microblog Twitter. Dabei entstehen Begriffe wie Twitteratur (Verschmelzung von Twitter und Literatur) oder Twittritik (Twitter und Kritik). (vgl. Rüdebusch 2018).

    Prägend für den Begriff war das gleichnamige Buch „twitteratur – Weltliteratur in 140 Zeichen“, was, unter dem englischen Titel, bereits 2009 erschien. Dort werden insgesamt 71 Klassiker zum Teil in mehreren 140-Zeichen langen Meldungen zusammengefasst. Es handelt sich dabei um eine eigene Textgattung. Für das Verständnis der einzelnen Fragmente ist es notwendig, die jeweiligen Klassiker als Vorlage zu kennen. So werden bspw. die sieben Harry Potter Bände in nur 23 Meldungen à 140 Zeichen unter Verwendung der Jugendsprache auf das Wesentliche zusammengefasst. (vgl. Zistl 2011).
    Letztendlich sind es die #Hashtags, die @Adressen und die RTRetweets, welche die Twitteratur ausmachen. Insbesondere aber ist es die Community, die sich in den Plattformen tummelt (Autoren, Leser, Sender und Empfänger gehören alle der Gruppe der User an) und dazu beiträgt, dass die Verweise nicht als Verweise ohne Referenz enden. Ein weiterer wichtiger Punkt, der in der Twitteratur berücksichtig werden sollte, ist das Social Reading.2

    In einem Artikel vom Februar 2016 wird von Twitteratur bereits in der Vergangenheitsform gesprochen. Der Grund dafür liegt in der Anhebung der maximalen Zeichen pro Tweet.1 Auch hier wird dem oben genannten Buch die Zugehörigkeit zur Twitteratur aberkannt, da die niedergeschriebenen Texte nie auf Twitter veröffentlicht wurden. Als Meilenstein der Twitteratur hingegen wird der Roman „Black Box“ von Jennifer Egans genannt. Das Besondere an diesemRoman sind die 47 Kapitel, die jeweils aus mehreren maximal 140 Zeichen langen Sätzen bestehen. Veröffentlicht wurde der Roman anschließend auf einem eigens eingerichteten Twitter-Account der New Yorker Zeitschrift.

    1 Tatsächlich angehoben wurde die Länge des Tweets im November 2017 auf 280 Zeichen

    2 Jan Drees und Sandra Annika Meyer schreiben in „Twitteratur. Digitale Kürzestgeschichten“, einem ersten Versuch zur Theorie der Twitteratur: „Twitteratur ist immer eine Form des Social Readings. Das solitäre Leseerlebnis, das das Lesen von ‚Totholzliteratur‘ noch auszeichnet, ist über Plattformen wie Twitter gar nicht mehr möglich“.

    Quellen:

    Meinert, J. (2013): „Twitter als Literatur – total genial oder nur banal“, verfügbar unter: www.welt.de/kultur/literarischewelt/article123331985/Twitter-als-Literatur-total-genial-oder-nur-banal.html.

    Rüdebusch, F. (2018): „Twitteratur in der Twittritik“, verfügbar unter: https://gfds.de/twitteratur-in-der-twittritik/.

    Zistl, Sandra (2011): „Thomas Mann auf Twitter“, verfügbar unter: www.focus.de/kultur/buecher/tid-21696/twitteratur-thomas-mann-auf-twitter_aid_609403.html.

    Kreuzmair, E. (2016): „War war Twitteratur“, verfügbar unter: www.merkur-zeitschrift.de/2016/02/04/was-war-twitteratur/.

    U wie Unboxing

    Social Media Marketing ist ein entscheidendes Vehikel, um eine starke Marke aufzubauen. Der Erfolg einer Kampagne steht und fällt mit dem Content, der bereitgestellt wird. Die folgende Maßnahme ist eng mit dem bereits im Digitalen ABC erläuterten Begriff des Influencers verbunden und die Vielzahl an Videos, die sich hinter diesem Begriff verbergen, sprechen dafür, dass sich das Phänomen des „Unboxing“ als Marketing-Maßnahme bewährt hat.

    Das sogenannte Unboxing bezeichnet das Öffnen einer Warenlieferung und das gleichzeitige Kommentieren des ersten Eindrucks, der bspw. in Form eines Videos oder auch eines ausdruckstarken Fotos visualisiert wird. Es kann sich dabei sowohl um eine erwartete als auch eine überraschende Lieferung handeln. Das Unboxing der Ware wird „live“ zusammen mit der Community inszeniert. Influencer, wie bspw. erfolgreiche Blogger, Instagramer oder Youtuber eignen sich hierfür besonders, da sich diese bereits einer großen und treuen Community erfreuen. Die Begeisterung beim erstmaligen Öffnen der Ware, die ersten Assoziationen, die Haptik und vieles mehr  vermitteln den Followern, welche Freude sie mit dem Produkt haben können und regen somit bestenfalls zum Kauf des Produktes an. Etablierte Influencer haben zudem eine höhere Glaubwürdigkeit als geschaltete Werbung oder auch selbstproduzierter Content zur Bewerbung des Produkts.

    Dieses Phänomen macht natürlich auch nicht vor der Buchbranche halt. Gerade das Buch mit all seinen Besonderheiten, der Covergestaltung, dem Material, dem Geruch oder einfach der puren Vorfreude auf eine lang erwartete Fortsetzung einer Geschichte… all dies kann in einem (Live)Video, einem Social Media Post oder einem Blogbeitrag festgehalten werden. Wichtig sind hierbei vor allem eine hohe Reichweite durch einen geeigneten Influencer, das Teilen von Emotionen und Erwartungen mit der Community sowie die Möglichkeit – ganz im Sinne des Prosumers – Gedanken, Emotionen und Rezensionen miteinander zu teilen.

    Quelle:

    Deges, F. (2018): Quick Guide Influencer Marketing. Wie sie durch Multiplikatoren mehr Reichweite und Umsatz erzielen. Wiesbaden: Springer.

    [/vc-column_text]

    V wie Virtual Reality

    Begriffe wie Virtual Reality und Augmented Reality kursieren schon seit einiger Zeit durchs Internet und sind mittlerweile auch auf den Buchmessen Leipzig und Frankfurt anzutreffen. Der Begriff wurde erstmal geprägt durch den Informatiker Jaron Lanier, der darunter Forschungsarbeiten und innovative Entwicklungen von Geräten im Bereich der 3D-Echtzeit-Computergraphik zusammenfasste. Heute versteckt sich hinter dem Begriff VR „ein Medium, welches aus einer computergenerierten, interaktiven Welt besteht, die den Nutzer vollständig umgibt und durch die Ansprache ein oder mehrerer Sinne mittels geeigneter Systeme besonders immersiv1 erlebt werden kann.“ [Berger, Kiani 2019].

    Virtual Reality findet Anwendung in vielen Branchen, darunter auch in der Verlagsbranche. In den letzten Jahren sind so einige Projekte entstanden. Unter anderem das Projekt „Alice im Wunderland“. Hierbei entwickelte der chinesisch-britische Verlag Design Media eine Kombination aus analogem Buch und interaktiven Sequenzen. Die Umsetzung erfolgt mittels VR-Brille und einer dazugehörigen App (vgl. [May 2016]). Der Leser taucht dabei in eine 3D-Simulation ein, in welcher der weiße Hase aus Alice im Wunderland auftaucht. Dem Hasen soll dann, wie auch im Buch beschrieben, gefolgt werden. Nach einiger Zeit verschwindet der Hase wieder und der Leser befindet sich in einem Raum, in welchem der versteckte Schlüssel gefunden werden muss, um die Episode abzuschließen. Anschließend kehrt der Leser zurück und kann die klassische Lektüre fortsetzen. Ein anderes Projekt der Arkanite Productions GbR erhielt eine Wildcard für die Leipziger Buchmesse 2019 und wird dort mit einem Prototypen auftreten (vgl.[Börsenblatt (Hrsg.) 2019]). In diesem Pilotprojekt geht es darum den illustrierten Roman „FLUX-Zugzwang“ mit Virtual Reality und Augmented Reality zu erweitern. Der Leser taucht dabei in die Welt des Arkanit ein und erlebt die Geschichte aus den Augen des Protagonisten.

    Quellen:

    [Börsenblatt (Hrsg.) 2019]        Börsenblatt (Hrsg.), Leipziger Buchmesse vergibt erstmals Wildcard, 28.01.2019, verfügbar unter https://www.boersenblatt.net/2019-01-28-artikel-leipziger_buchmesse_vergibt_erstmals_wildcard.1589911.html

    [May 2016]        May, N., Leser im Wunderland, 02.01.2019, verfügbar unter http://www.lvz.de/Sonntag/Technik-Apps/Leser-im-Wunderland-Virtual-Reality-in-der-Literatur

    [Berger, Kiani, 2019]        Berger, C., Kiani, R., Was ist Virtual Reality, verfügbar unter https://omnia360.de/blog/was-ist-virtual-reality/

    1 Immersion (hier immersiv) bezeichnet den Effekt des vollständigen Eintauchens in virtuelle Welten und Realitäten. Man wird Teil der virtuellen Welt und nimmt diese als die reale Welt wahr. (Nachzulesen unter http://www.inztitut.de/blog/glossar/immersion/)

    W wie Webinar

    Der Begriff Webinar ist ein Neologismus und setzt sich aus den Wörtern Web und Seminar zusammen und beschreibt damit ein über das Internet geführtes interaktives Seminar (vgl. [Gruenderszene (Hrsg.)]), das zu Fortbildungszwecken durchgeführt wird.

    Webinare werden zu einem festen Termin angeboten und anschließend an thematisch passenden Stellen für Interessierte zugänglich gemacht. Diese müssen sich dann in der Regel zu dem Webinar anmelden, um die erforderlichen Zugangsdaten zugeschickt zu bekommen. Voraussetzung für die Teilnahme an einem Webinar ist lediglich das Vorhandensein eines internetfähigen Geräts (Notebook, Tablet, etc.) und eine Internetverbindung. Die Webinare werden in den meisten Fällen von Dozierenden oder Lehrkräften im Rahmen einer Online-Präsentation abgehalten und die Teilnehmenden können sich per Videokonferenz zuschalten.

    Webinare lassen sich dabei in die Formen interaktiv und nicht interaktiv unterschieden. Bei interaktiven Webinaren ist es den Teilnehmern möglich direkt mit den Dozierenden zu kommunizieren, entweder in Form von mündlicher Kommunikation mithilfe audiounterstützender Hardware (Mikrofon) oder mittels Live-Chat-Funktionen.

    Die Vorteile dieser Fortbildungsmethodik liegt insbesondere darin, dass man sich ortsunabhängig weiterbilden kann und damit eine enorme Zeitersparnis durch fehlende Arbeitswege erzielt werden kann. Außerdem kann ein Webinar immer stattfinden, da es wetterunabhängig ist. In den Webinaren selbst können Informationen weltweit geteilt werden, wie bspw. Produktpräsentationen, Anwendungserklärungen oder das Abhalten von Pressekonferenzen. Des Weiteren weisen kostenlos angebotene Webinare für Unternehmen und/oder Selbstständige einen großen Nutzen auf, da es sich um ein preiswertes Instrument handelt und eine einfach zu nutzende Technik dahintersteckt. So hilft es bspw. bei der Gewinnung neuer Kunden oder zur Steigerung des Bekanntheitsgrads der Marke, weil sehr schnell und einfach eine Vielzahl an Teilnehmenden erreicht werden kann.

    Quellen:

    [Gruenderszene (Hrsg)]         Gruenderszene (Hrsg.), Webinar, verfügbar unter https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/webinar?interstitial

    [SEO-Analyse (Hrsg.)]             SEO-Analyse (Hrsg.), Webinare Begriffserklärung und Definition, verfügbar unter https://www.seo-analyse.com/seo-lexikon/w/webinare/

    X wie Xing

    Xing ist ein soziales Netzwerk, das insbesondere auf die Verwaltung beruflicher, aber auch privater Kontakte fokussiert ist. Es unterscheidet sich vom Business-Netzwerk LinkedIn durch die Ausrichtung auf Geschäftsnetzwerke im deutschsprachigen Raum (Deutschland [D], Österreich [A], Schweiz [CH]). Gegründet wurde es 2003 unter dem Namen Open BC (Open Business Club) und drei Jahre später in Xing umbenannt. Aktuell beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 1500 Mitarbeiter*innen an den Standorten Hamburg, München, Barcelona, Zürich, Porto und Wien und verzeichnet mehr als 15 Millionen Nutzer*innen im D-A-CH-Raum, wovon rund 13 Millionen allein aus dem Raum Deutschland stammen. Die Unternehmergruppe Xing SE übernahm in den letzten Jahren mehrere Firmen und stärkte damit seine Position als Marktführer im Bereich Social Recruiting – einer auf soziale Netzwerke basierende Methode der Personalbeschaffung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Xing ist sowohl als eine webbasierte Version für Desktops als auch als App für mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen iOS, Android oder Microsoft erhältlich.

    Die Nutzung des Netzwerks eignet sich im Prinzip für alle Personen und Berufsbranchen. Unternehmen können innerhalb des Netzwerkes Stellenangebote veröffentlichen und Personen rekrutieren, Jobsuchende und Interessierte nach passenden Stellen suchen und sich innerhalb des Netzwerkes bewerben oder innerhalb eines Unternehmens neue Kontakte knüpfen. Des Weiteren veröffentlicht Xing immer wieder interessante Blogeinträge, die sich auf bestimmte Branchen oder Themen beziehen und die in Gruppen diskutiert werden. Ein verlagsspezifisches Beispiel ist  die Gruppe „Warum Interactive Advertising eine Chance für Verlage ist?“1. Zudem eignet sich Xing auch zur Bewerbung eigener Veranstaltungen. Xing ist als Basisversion für alle Mitglieder kostenlos und zeitlich unbegrenzt, aber dafür funktionell eingeschränkt nutzbar.

    Quellen:

    [Xing 2019]     Xing, Webseite, verfügbar unter https://www.xing.com

    1 nachzulesen unter: https://www.xing.com/communities/posts/warum-interactive-advertising-eine-chance-fuer-verlage-ist-1015763515

     

    Y wie Young Professionals

    Im Arbeitsmarkt vollzieht sich ein radikaler Wandel. Junge, hochqualifizierte und hochambitionierte Arbeitnehmer*innen treten nicht mehr als Bittsteller auf. Sie haben hohe Erwartungen an den Arbeitgeber, der diese gezielt anwerben muss. Diese Entwicklung lässt sich auch in der Verlagsbranche beobachten, wo im Zuge der digitalen Transformation der Buchbranche gezielt Fachkräfte mit IT-Kenntnissen und verlegerischen Kompetenzen benötigt werden. Die Rede ist von den sogenannten Young Professionals.

    Gemeint sind hierbei junge Arbeitnehmer*innen, die sich in den ersten Jahren nach ihrem Hochschulabschluss befinden, teilweise schon über Berufserfahrung verfügen, gut ausgebildet sowie sehr technikaffin, vor allem auch im Hinblick auf die neuen Medien, sind. Mit klassischen Lockmitteln, wie einem hohen Gehalt allein, lassen sich diese Arbeitnehmer*innen nicht mehr ködern. In Zeiten des Fachkräftemangels stellt dies Unternehmen vor eine große Herausforderung, da diese als möglichst attraktive Arbeitgeber erscheinen müssen, um andere Unternehmen in den Schatten zu stellen.

    Dabei spielen Faktoren wie die Work-Life-Balance, attraktive Arbeitszeitmodelle sowie die Möglichkeiten des Reisens und Netzwerkens eine entscheidende Rolle. Die sogenannten Digital Natives besitzen meist durch ihr Studium oder Praktika internationale Erfahrung und neigen dazu, auch privat öfter reisen und die Welt sehen zu wollen.

    Durch die Digitalisierung und Vernetzung ist es möglich, von überall aus und unabhängig vom Unternehmenssitz zu arbeiten, weshalb sich junge Leute immer öfter für flexible Arbeitsmodelle und die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung entscheiden. Ein Beispiel hierfür sind Blogger*innen, die um die Welt reisen und zum Arbeiten nur einen internetfähigen Laptop benötigen. Diese Art des ortsunabhängigen Arbeitens wird auch als „digitales Nomadentum“ bezeichnet.

    In der Unternehmenskultur ist eine Änderung des Führungsstils zu beobachten. An Stelle des autokratischen Managers tritt ein sogenannter „Servant Leader“, der einen freien Umgang mit seinen Mitarbeiter*innen pflegt, Verantwortung abtritt und Arbeitsprozesse begleitet. Das Wissen liegt überwiegend bei den Mitarbeiter*innen.

    Young Professionals erwarten von ihrem Unternehmen Arbeitskonditionen, unter denen sie ihr Potenzial voll ausschöpfen können, gute Aufstiegsmöglichkeiten besitzen und eine angemessene Bezahlung garantiert bekommen.

    Die Buchbranche sollte den digitalen Wandel dabei als Chance begreifen und sich den neuen Technologien und Spezialist*innen öffnen, diesen wiederum ein kreatives Umfeld bieten sowie Bedingungen schaffen (bspw. flexible Arbeitsmodelle, bessere Gehälter), um auf die Erwartungen der Young Professionals gebührend eingehen zu können. Um sie gezielt unterstützen und ihnen eine interaktive Plattform zum Austausch und zur Weiterbildung bieten zu können, agieren beispielsweise die Jungen Verlagsmenschen e.V. mit inzwischen über 800 Mitgliedern in 15 Städtegruppen als größter Nachwuchsverein der Buch- und Medienbranche.

     

    Quellen:

    Jobify (o.A.): Was Young Professionals bedeutet, online verfügbar unter: https://jobify.net/glossar/young_professionals/

     

    Z wie Zielgruppenmarketing

    Seine Zielgruppe zu kennen, ist eine wichtige Bedingung, um sich am Markt erfolgreich mit den eigenen Produkten und Leistungen positionieren zu können. Bei einer wachsenden Anzahl von Konkurrenten im digitalen Zeitalter wird ein zielgruppenorientiertes Marketing für Verlage immer entscheidender, um bedarfsgerecht auf die Bedürfnisse der Kund*innen einzugehen. Zielgruppenmarketing umfasst alle Marketing-Maßnahmen, die an eine bestimmte Zielgruppe gerichtet sind. Dies betrifft sämtliche Prozesse: von der zielgruppengerechten Ansprache bis zur materiell-inhaltlichen Produktgestaltung, der Preis- oder auch der Vertriebsgestaltung. Je präziser die Zielgruppe definiert ist, umso genauer und effizienter kann auch das Marketing auf diese ausgerichtet werden. Zielgruppen können sich dabei unterschiedlich zusammensetzen und anhand unterschiedlicher Parameter unterschieden werden:

     

    • Demographische Merkmale, wie bspw. Alter oder Geschlecht
    • Sozioökonomische Merkmale, wie bspw. Bildung oder Beruf
    • Geographische Merkmale, wie bspw. Regionen, Städte oder Gemeinden
    • Kaufverhalten, wie bspw. Mediennutzung oder Wahl bestimmter Marken

     

    Entscheidend ist dabei eine präzise Zielgruppendefinition, um als Unternehmen Aussagen zu Reichweite, Relevanz und Auffindbarkeit treffen zu können. Hierbei sollten sich Verlage darüber im Klaren sein, wen sie konkret ansprechen wollen, was diese Zielgruppe auszeichnet, welche Bedürfnisse und Wünsche sie haben, welche Medien sie konsumieren und welche Online-Meinungsbilder existieren.

    Überdies ist es entscheidend herauszufinden, wo die Zielgruppe anzutreffen ist, welche Kanäle sich dementsprechend eignen, die eigene Kampagne zu positionieren, und welche Medien zur Kommunikationsbotschaft ausgewählt werden sollten. Hier haben Verlage unterschiedliche Möglichkeiten, ihre Zielgruppe zu erreichen und den eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Die einzelnen Kanäle und Maßnahmen verfolgen dabei unterschiedliche Intentionen:

     

    • Homepage oder Blogs
    • Mailing-Kampagnen, wie bspw. Newsletter mit Call-to-Actions, Gewinnspielen oder speziellen personalisierten Angeboten zur Kund*innenbindung und zum Verkauf
    • Social Media Marketing, bspw. auf Facebook, Twitter, Youtube, Instagram oder Pinterest, zur Inspiration, Neukund*innengewinnung, Kund*innenbindung und zum Communityaufbau
    • Suchmaschinenoptimierung durch Auswahl geeigneter Key Words und Tags, wie bspw. Google Ads zur Neukund*innengewinnung
    • Influencer Marketing zur Neukund*innengewinnung und Bekanntheitssteigerung
    • Digitale Verlagsvorschauen zur Neukund*innengewinnung und Kund*innenbindung

     

    Bei diesen Maßnahmen sollten die Themen und Geschichten im Vordergrund stehen, die informierenden, beratenden aber auch unterhaltenden Content zur Verfügung stellen und einen echten – emotionalen oder funktionalen – Mehrwert bieten. Um mehr über die eigene Zielgruppe zu erfahren, ist es entscheidend, mit den Bestandkund*innen und Neukund*innen in Kontakt zu treten. Zusätzlich sollte der Markt jederzeit hinsichtlich neuer Trends eruiert werden. Einzelne Produkte eines Verlags können sich hinsichtlich ihrer Zielgruppe(n) stark unterscheiden, sodass es durchaus sinnvoll ist, produktspezifische Zielgruppenanalysen durchzuführen.

     

    Quellen:

    Competence Center für Digitale Medien (o.A.): Wer will mich? Mit vier Fragen zum gelungenen Zielgruppenmarketing, online verfügbar unter: https://ccdm.de/wp-content/uploads/2014/06/Zielgruppenmarketing-4-Fragen.pdf.

    Wagner, F. (2017): Gabler Versicherungslexikon. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Gabler.

    Expertengespräche aus dem FiDiPub-Projekt

    Fortsetzung folgt …

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